Optimierung und Modellierung einer hydraulischen Bremsanlage mit ABS-Regeleinheit

Das Bremsverhalten eines heutigen Fahrzeug auf einer realen Fahrbahn wird durch die Interaktion zwischen dem ABS-Bremssystem und den Reifeneigenschaften beeinflusst. Zur Untersuchung dieser Zusammenhänge sollen im Rahmen eines industriegeförderten Projektes am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik (LFF) Reifen, Felge mit Radträger und hydraulische Bremsanlage mit Hilfe einer neuen Adaptereinrichtung am Innentrommel-Prüfstand des Instituts betrieben werden. Die Bremsanlage wird dabei durch eine ABS-Regeleinheit angesteuert, um verschiedene Bremsbedingungen und ABS-Regelungen am Prüfstand umzusetzen. Die Einflüsse verschiedener Bremsanregungen auf die Schwingungseigenschaften des Reifengürtels (Reifeneigenmoden) und die Kraftübertragung im Reifenlatsch (µ-Schlupf-Kurven) sowie die Unterschiede zwischen dem ‚globalen‘ und ‚lokalen‘ Schlupf sollen durch Prüfstandmessungen untersucht werden.

Im Rahmen der ausgeschriebenen Arbeit soll die hydraulische Bremsanlage auf Basis des aktuellen Aufbaus optimiert werden, um die Reaktionszeit der Bremsanlage zu verkürzen, damit der Druckaufbau und –abbau in der Radbremse schneller erfolgen kann. Die Ansteuerung der Ventile in der ABS-Regeleinheit soll zur Implementierung verschiedener Bremsdruckverläufe programmiert werden. Ein Simulationsmodell der gesamten hydraulischen Bremsanlage ist aufzubauen, um den Druckablauf nachzubilden.

Die Arbeit gliedert sich in folgende Teilaufgaben:

• Einarbeitung in das Thema und Aufstellen eines Zeitplans
• Optimierung der Bremsanlage
• Programmierung der Ventilansteuerung
• Modellierung der hydraulischen Bremsanlage

Voraussetzungen sind:

• Selbstständige Arbeitsweise
• Grundkenntnisse in Matlab/Simulink
• Erfahrungen bzw. Vorkenntnisse in der Anwendung von NI LabView sind von Vorteil

Wenn Sie Interesse an dieser Aufgabenstellung haben, würde ich mich über eine kurze Bewerbung inkl. Lebenslauf und Notenauszug freuen!