Aufbau des großen Innentrommelprüfstandes (GrIPS)

abgeschlossen

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Ein mögliches Konzept um LKW-Reifen zu testen

Am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik wird seit den 1960ger Jahren sehr erfolgreich ein Innentrommelprüfstand betrieben, der durch Drittmittel finanziert wurde und stetig weiter ausgebaut wird. Immer wieder ergeben sich allerdings Fragestellungen von Industrie und Forschung, für die die Spezifikation des bestehenden Innentrommelprüfstandes nicht mehr ausreicht. Vor allem das Interesse, das Rad während Versuchen mit bis zu 20 Hz in alle Raumrichtungen anzuregen und Anfragen auch große LKW-Reifen im Grenzbereich untersuchen zu können, wird bisher von keinem bekannten Prüfstand in dem Maße befriedigt, wie es gewünscht ist. Daher soll am Institut ein neuer, großer Innentrommelprüfstand aufgebaut werden.

Herausforderungen des Projektes waren es zu Beginn die Lastfälle und Betriebszustände des GrIPS zu definieren. Daraus wurden Anforderungen abgeleitet, um die Hardware zu spezifizieren.

Weitere Herausforderungen ergeben sich aus der Überlegung, nicht nur eine Steuerung des Prüfstandes zu realisieren, sondern einen HIL (Hardware in the loop) Prüfstand umzusetzen, der auf Reaktionen des Prüfstand-Reifen-Systems in Echtzeit reagieren kann. Hierzu wird nicht nur eine leistungsfähige Elektronik zur Regelung des Prüfstandes benötigt, sondern auch schnell rechnende Simulationsmodelle des Prüfstandes und des Prüfkörpers (Komplettrad). Diese Simulationsmodelle müssen dann wiederum in Echtzeit mit der Regelung des Prüfstandes interagieren.

Es wird zusätzlich überlegt, weitere Features wie z.B. eine starre Radführung für NVH-Versuche oder auch eine Schneeanlage wie am IPS vorhanden umzusetzen, um auch mit GrIPS möglichst bald erfolgreich Versuche im Dienste der Reifenforschung durchführen zu können.