Kurzfassung

Radselektive Traktionsantriebe ermoeglichen durch gezieltes Verteilen der Antriebsleistung auf einzelne Raeder eine Beeinflussung der Querdynamik des Fahrzeugs durch Variation vornehmlich laengsdynamischer Groessen. Durch die Nutzung radselektiver Traktionsantriebe an der gelenkten Achse eines Fahrzeugs kann ein Einlenken der Raeder durch eine gezielte Einstellung von Differenzen der Antriebsleistung erzeugt werden. Es wird ein Fahrzeug (1) mit einer Lenkachse (2) und mit einer Lenkeinrichtung (7) zum Lenken der Lenkachse (2), wobei ueber die Lenkeinrichtung (7) ein Lenkradwinkel eingebbar ist, welcher zu einem Einschlagwinkel von Raedern (4a, b) der Lenkachse fuehrt, wobei ein Quotient von Lenkradwinkel zu Einschlagwinkel eine Lenkuebersetzung definiert, mit einem ersten Antrieb (6), wobei der erste Antrieb (6) eine radselektive Verteilung eines ersten Antriebsmoments auf die Raeder (5a, b) der Lenkachse (2) ermoeglicht, mit einer Antriebsachse (3) und mit einem zweiten Antrieb (9) vorgeschlagen, wobei der zweite Antrieb (9) eine radselektive Verteilung eines zweiten Antriebsmoments auf Raeder (14a, b) der Antriebsachse (3) ermoeglicht, wobei eine Steuereinrichtung (11) zur Aufnahme von Eingangsgroessen, wobei die Eingangsgroessen als fahrdynamische Groessen des Fahrzeugs (1) ausgebildet sind, wobei die fahrdynamischen Groessen eine Ermittlung einer aenderung der Lenkuebersetzung ermoeglichen, und als eine Ausgangsgroesse eine Stellinformation zur Verteilung des Antriebsdrehmoments des zweiten Antriebs (9) ausgibt, um die aenderung zu verkleinern oder vollstaendig zu kompensieren oder einem Sollwert nachzufuehren.