Technologiecluster Composites - TC²
- Ansprechperson:
- Projektbeteiligte:
Universität Stuttgart
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Fraunhofer-Gesellschaft
Institut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf
Hochschule Ravensburg
Hochschule Esslingen
Hochschule Konstanz - Starttermin:
2011
- Endtermin:
2013
Leichtbau ist die Schlüsseltechnologie für sparsame, emissionsarme und gleichzeitig preiswerte Fahrzeuge für das 21. Jahrhundert.
Dadurch hat der Forschungsschwerpunkt Leichtbau in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen
Insbesondere im Bundesland Baden-Württemberg, in dem mit der Daimler AG, der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und der Audi AG drei der großen deutschen Automobilhersteller ansässig sind, wurde erkannt, dass die Vorteile des Leichtbaus für die Zukunft von großer Bedeutung sind.
Bauteile aus Glas- und Carbonfaserlaminaten haben sich bisher in der Luft- und Raumfahrt sowie im Rennsport bewährt. Diese Werkstoffe eignen sich besonders für Bauteile, die bei höchster Festigkeit gleichzeitig konkurrenzlos leicht sind. Sie können Stahl in den höchst belasteten Fahrzeugstrukturen ersetzen und das Gewicht signifikant senken.
Aus diesen Gründen regte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg die Gründung eines Technologieclusters Composite (TC²) an. In diesem werden alle Forschungseinrichtungen im Bereich Verbundwerkstoffe in Baden-Württemberg ihre Kräfte gebündelt, um gemeinsam die technischen Schwierigkeiten bei der Industrialisierung von Faserverbundbauteilen im Automobil zu überwinden und damit umweltfreundliche Mobilität für das 21. Jahrhundert bereitzustellen. Dadurch wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Baden-Württembergs langfristig gestärkt.
Zu den Partnern gehören das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Stuttgart, das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Fraunhofer-Gesellschaft, das Institut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf sowie die Hochschulen Ravensburg-Weingarten, Esslingen und Konstanz.
Das Projekt TC² wird sicher über die Jahre 2011 bis 2013 erstrecken. Es soll keine Kooperation auf Zeit sein, sondern den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit der Partner im Bereich Automobilleichtbau legen und Baden-Württemberg zu dem weltweit führenden Forschungsstandort in diesem Bereich machen.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde aufgrund seiner Vernetzung in der Forschungslandschaft Süddeutschlands, die im Kompetenzzentrum für Fahrzeugleichtbau (KFL) und dem Innovationscluster für hybriden Leichtbau (KITe hyLITE) etabliert wurde, mit der Koordination des Gesamtprojektes beauftragt.
Herausragendes Merkmal von TC² ist die ganzheitliche Betrachtung der technologischen Herausforderungen, die nicht von Einzelproblemen ausgeht, sondern Zusammenhänge innerhalb durchgängiger Ketten in den Fokus stellt. Für die Industrialisierung werden insbesondere eine durchgängige Kette für die effiziente Massenproduktion von Bauteilen mit dem RTM-Verfahren sowie eine durchgängige Kette für die virtuelle Produktentwicklung benötigt. Diese zwei Ketten stehen im Zentrum der Arbeiten in TC².
Links zu den Teilprojekten:
TC² RTM - Durchgängige CAE/CAx-Kette
TC² RTM - Durchgängige Prozesskette
TC² InnoSMC